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Russland - FNS bereitet einheitliche Steuerzahlung vor

Patrick Pohlit


Der russische Föderale Steuerdienst (FNS) bereitet derzeit ein Verfahren für eine einheitliche Steuerzahlung für Unternehmen und Einzelunternehmer vor, so dass für die einzelnen Steuerarten keine separaten Zahlungsaufträge mehr auszufüllen sind. Das dürfte den administrativen Aufwand teilweise erheblich vereinfachen.


Im April 2021 wurde in der Staatsduma der Russischen Föderation der Gesetzentwurf Nr. 1141868-7 eingebracht, wonach für juristische Personen und Einzelunternehmer eine einheitliche Steuerzahlung eingeführt werden soll. Eine einheitliche Steuerzahlung bedeutet eine einheitliche Methode zur Entrichtung obligatorischer Zahlungen, indem diese in einem einzigen Überweisungsauftrag zusammengerechnet werden, ohne dass die Art der Zahlung, ihr Fälligkeitsdatum oder ihre Zugehörigkeit zu einem bestimmten Haushalt des Haushaltssystems der Russischen Föderation angegeben werden. Derzeit befindet sich der Gesetzentwurf in der zweiten Lesung in der Staatsduma der Russischen Föderation. Das Gesetz soll im Jahr 2022 in Kraft treten.

Darüber hinaus hat der Föderale Steuerdienst der Russischen Föderation Ende Juli 2021 auf dem Portal für staatliche Ausschreibungen einen Auftrag für die Durchführung von methodischen Entwicklungen zum Thema "Entwicklung des Konzepts für die Einführung eines Instituts der einheitlichen Steuerkonten" in Höhe von 4,6 Millionen RUB veröffentlicht.

Nach Auffassung des Föderalen Steuerdienstes der Russischen Föderation soll der neue Mechanismus die Belastung der staatlichen Informationssysteme erheblich verringern und damit die Zahl der Zahlungen um das Dreifache, die Zahl der persönlichen Konten um das 4,5-Fache und die Zahl der Transaktionen zwischen dem Föderalen Steuerdienst und dem Schatzamt um 135.000 reduzieren. Der Verwaltungsaufwand für juristische Personen und Einzelunternehmer dürfte sich verringern, da nicht mehr für jede Zahlung ein Überweisungsauftrag ausgefüllt werden muss, und auch die Zahlungsrückstände, die aufgrund falscher Angaben beim Ausfüllen der Überweisungsaufträge entstehen, werden abnehmen.


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