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Russland - Steueränderungen 2022

  • Patrick Pohlit
  • 26. Jan. 2022
  • 1 Min. Lesezeit

Patrick Pohlit


Für das Jahr 2022 sind steuerliche Änderungen in Kraft getreten, die sowohl die internationale als auch die nationale steuerliche Praxis betreffen: so wurden u.a. internationale Abkommen geändert, die gewinnsteuerlichen Verlustvortragsregeln erweitert sowie die kumulierte Steuerzahlung für Unternehmen eingeführt.



Weiterhin wurden folgende Ziele aus dem haushalts-, steuer- und zolltarifpolitischen Rahmen für 2022-2024 definiert:


  • Entwicklung steuerlicher Vorzugsregelungen im Rahmen der Tätigkeit der Sonderverwaltungsregionen;

  • Einführung steuerlicher Präferenzregelungen auf den Kurilen, die eine Regelung für eine freie Zollzone, die Befreiung von der Körperschaftssteuer, der Vermögenssteuer, der Grundsteuer und der Transportsteuer für in- und ausländische Investoren sowie die Anwendung ermäßigter Versicherungsbeiträge in Höhe von insgesamt 7,6 % umfasst;

  • Entwicklung steuerlicher Anreize, um Gelder von Privatpersonen langfristig für den Finanzmarkt zu gewinnen, einschließlich der Nutzung individueller Anlagekonten;

  • Verbesserung des Steuersystems für die Kohlenwasserstoffförderung, um Reserven aus den im Abbau befindlichen Lagerstätten zu gewinnen, die bei der derzeitigen Besteuerung unrentabel sind, und um eine Rohstoffgewinnung in neuen Regionen zu erschließen;

  • Übergang zu einem neuen Verfahren für die Gewährung von Steueranreizen mit Investitionscharakter, welches Investitionsvereinbarungen zwischen dem Begünstigten und der russischen Regierung vorsieht;

  • Förderung der Anwendung der Investitionsfreibeträge;

  • Umsetzung der Mechanismen SPIC 2.0 (Special Investment Contract) und ASFKI (Abkommen über den Schutz und die Förderung von Kapitalinvestitionen);

  • Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen (Vorzugsdarlehen, Nichtanmeldung von Steuern und Versicherungsprämien, Entwicklung von Mechanismen für alternative Finanzierungsquellen usw.);

  • Unterstützung für Ausfuhren von Nicht-Energieerzeugnissen.

 
 
 

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